In der Bestandsmodellierung entscheidet sich Qualität nicht an der Optik, sondern an der Übereinstimmung mit der Realität.
Genau darum wurde dieses Projekt verformungsgerecht in 3D modelliert – nicht idealisiert, nicht interpretiert, sondern abgeleitet aus dem tatsächlichen Zustand des Gebäudes.
Das Tragwerk wurde so aufgebaut, wie es im Bestand vorgefunden wurde: geneigte Stützen, durchbiegende Balken, unregelmässige Achsabstände und verformte Ebenen sind bewusst Teil des Modells. Holzbauteile folgen ihrer realen Lage, Dachflächen zeigen ihre tatsächlichen Neigungen und Knicke, Geschosse sind nicht „sauber übereinandergelegt“, sondern räumlich korrekt zueinander versetzt.
Im Schnitt wird diese Arbeitsweise besonders deutlich. Konstruktion, Raumhöhen und Anschlüsse sind nicht theoretisch, sondern geometrisch konsistent abgebildet. Übergänge zwischen massivem Sockel und Holzbau, Setzungen im Terrain sowie Unregelmässigkeiten im Dachtragwerk bleiben erhalten und werden nicht geglättet.
Auch das Gelände ist kein Hintergrundelement, sondern Teil des Systems. Böschungen, Terrainverläufe und Anschlusshöhen wurden exakt in das 3D-Modell integriert, sodass Gebäude und Umgebung als zusammenhängender Bestand lesbar sind.
Ein solches Modell ist kein Visualisierungsprodukt.
Es ist ein Arbeitsinstrument – für Umbau, Sanierung und Weiterplanung.
Verformungsgerecht modelliert, weil nur ein realistischer Bestand verlässliche Entscheidungen ermöglicht.
In der Bestandsmodellierung entscheidet sich Qualität nicht an der Optik, sondern an der Übereinstimmung mit der Realität.
Genau darum wurde dieses Projekt verformungsgerecht in 3D modelliert – nicht idealisiert, nicht interpretiert, sondern abgeleitet aus dem tatsächlichen Zustand des Gebäudes.